Vokabulare repräsentieren Wissen. Sie sind daher nicht nur für Fachwissenschaften von großer Bedeutung, sondern auch für Datenbanken und Sammlungen, denn die Wahl von Vokabularen entscheidet auch über die datenförmige Ordnung von Objekten.
Eine besondere Herausforderung in den Geisteswissenschaften ist, dass oft eine große Bandbreite an Vokabular für die Beschreibung und Referenzierung historischer Entitäten (Personen, Geografika, Körperschaften, Werke/Objekte etc.), aber auch für die hinreichend spezifische Sachverschlagwortung ihrer Gegenstände benötigt wird.
NFDI4Culture veranstaltet am 20. und 21.3.2024, jeweils von 13-16 Uhr ein Online-Forum zur Standortbestimmung der Anwendungspraxis und zu den Perspektiven einer zukünftigen gemeinsamen erleichterten Integration von Linked Open Data-Vokabularen. Linked-Open-Data-Terminologien wie kontrollierte Vokabulare, Normdaten und Anwendungsontologien sind ein Schlüsselelement für interoperable, gut nachnutzbare, FAIRe Forschungsdaten.
Obwohl es bislang kein Vokabular gibt, das alle Anforderungen gleichermaßen erfüllt oder in allen Fächern als Standard anerkannt ist, gibt es große Überschneidungen in den Bedarfen und der Praxis der geisteswissenschaftlichen Domänen. Auch wenn das Bewusstsein für die strategische Rolle der kontrollierten Vokabulare für nachhaltig nutzbare Daten wächst, ist die Anwendungspraxis noch sehr uneinheitlich.
Die Veranstaltung stellt die Einschätzungen zur aktuellen Praxis und die Ansätze der geisteswissenschaftlichen NFDI-Konsortien vor, ihre Forschenden bei der Anwendung von Terminologien zu unterstützen. Sie bietet in der Diskussion Gelegenheit, die Punkte zu fixieren, bei denen zukünftige Services ansetzen sollten, um das Potential gemeinsam genutzter Terminologien zu entfalten.
Link zum Programm und zur Anmeldung: https://nfdi4culture.de/id/E5304