VD17 Zitierlink

Ich hätte ein paar vermischte Fragen an die Expert:innen (wahrscheinlich) des GBV und oder des VD17 und VD18. Datensätze des VD17 verfügen über einen „Zitierlink“, dem ich Persistenz unterstelle. In der Form sieht der für mich aber wie eine Datenbankquery aus, z.B. https://kxp.k10plus.de/DB=1.28/CMD?ACT=SRCHA&IKT=8079&TRM=%273:610841A%27 , wobei der value zum TRM-key die VD17-ID darstellt. IKT bezeichnet den Suchschlüssel (ebenjene VD17-ID).

Weiß jemand zufällig, wie institutionell mit diesem Zitierlink umgegangen wird? Gibt es da ein Persistenzversprechen (wird also bei Änderungen die URL, die recht viele technische Spezifika kodiert und damit änderungsanfällig ist, entsprechend aufgelöst?)

Würden die URLs im Zweifel weitergeleitet? Was passiert, wenn z.B. eine VD17-ID aufgelöst wird, weil zwei Examplare als identisch identifiziert werden? Dann würde die Datenbankabfrage eine leere Menge zurückgeben, es müsste da also einen Redirect geben.

Gibt es Bestrebungen, Datensätzen einen URI zuzuweisen? Aktuell scheint mir die einzige Möglichkeit, einen maschinenlesbaren Datensatz abzurufen, die Suche über die SRU zu sein (https://sru.k10plus.de/vd17?version=2.0&operation=searchRetrieve&query=pica.vds=%273:610841A%27&maximumRecords=1&startRecord=1&recordSchema=picaxml). Damit komme vermutlich einigermaßen verlässlich an den gewünschten Datensatz, referenzierbar ist dieser damit aber nicht.

Für Hinweise und einen Blick hinter die Kulissen wäre ich dankbar!

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@nichtich kannst du hilfe vermitteln?

Für VD17 und VD18 sind doch jeweils auf der Homepage Kontakte angegeben. Zur Persistenz steht unter Zitieren - Datenbankinformation - vd17 dass die VD17-Nummern auch bei Zusammenlegungen erhalten bleiben (bei Löschungen kommt es auf den Einzefall an), ich denke bei VD18 ist es mit den VD18-Nummern ähnlich.

Was die Persistenz der „Zitierlinks“ angeht so muss ich allerdings bestätigen, dass diese nicht wirklich persistent sind, weil sie auf dem jeweiligen Datenbanksystem (PICA OPAC) basieren statt systemunabhängig definiert zu sein. Bei VD17 funktioniert der Link zumindest im Moment auch bei Zusammenlegungen, da über die VD17-ID gesucht wird. Bei VD18 sind Links der Form VD18-Datenbank: Das Verzeichnis Deutscher Drucke des 18. Jahrhunderts - 1.65 kaputt sobald der Datensatz gelöscht wird. Spätestens wenn die Katalogdatenbanken durch eine neue Technologie ersetzt werden, werden aber alle Links nicht mehr funktionieren.

Die Lösung wäre die Einführung von URIs basierend auf der VD17/VD18-ID und einem dauerhaften Namensraum z.B. unter https://vd17.de/…, https://vd18.de/… oder https://uri.gbv.de/… - dazu gibt es aber meines Wissens keinen Beschluss. Die Abbildung von VD17 in RDF wurde allerdings schon 2012 untersucht (Linked Open VD 17 — von METS/MODS zum Europeana Data Model). Zumindest für die VD17-Digitalisate bei der SBB scheint es persistente IDs zu geben z.B. Digitalisierte Sammlungen der Staatsbibliothek zu Berlin für VD17 39:103909Q.

Rein technisch wäre die Einführung von URIs für VD17/VD18 überschaubar, aber ein wenig Arbeit macht es schon, also wird die VZG als Dienstleister für die Katalogdatenbanken wahrscheinlich nicht von sich aus tätig werden. Am Besten du wendest dich direkt an die unter Kontakt angegebenen Verantwortlichen.

Danke schön! So ein klein wenig wollte ich die Frage halb öffentlich stellen, um auch auf das Problem hinzuweisen. Es ist ja einigermaßen problematisch, dass in zentralen bibliothekarischen Nachweisinstrumenten ephemere Links zur Zitation empfohlen werden.

Die Einführung der VD-URIs - wie im Grunde auch Objekt-URIs à la SBB (wo diese aber auch nicht prominent exponiert werden) - scheint mir überfällig. Ich schreibe gern auch noch eine Mail, denke aber, dass es da von der Nutzendencommunity insgesamt (wenn es so eine überhaupt gibt) etwas Druck (oder eine klar kommunizierte Erwartungshaltung) geben müsste.