Metadaten-BarCamp in Köln

Wir laden herzlich ein zum Metadaten-BarCamp am Mittwoch, den 27.11.2024 in den Räumen des hbz (Hochschulbibliothekszentrum des Landes NRW) in Köln. Das BarCamp findet im Rahmen der SWIB24 statt und ergänzt die Online-Konferenz um ein überregionales, deutschsprachiges Format zum direkten persönlichen Austausch, zur Diskussion und Vernetzung.

Bei einem BarCamp gestalten die Teilnehmer:innen die konkreten Inhalte gemeinsam aus. Dies geschieht zu Beginn des Camps in der Session-Planung. Eingeladen sind alle Metadaten-Praktiker:innen, die sich mehr Vernetzung mit Fachkolleg:innen wünschen, an persönlichem Austausch, Diskussionen und dem Voranbringen der Community interessiert sind.

Zeitplan

Zeit Programmpunkt
ab 9:30 Ankunft und Willkommens-Kaffee
10:00 Session-Planung
10:30 1. Sessionblock
11:45 Präsentation der Session-Ergebnisse
12:00 Mittagspause mit Catering
13:00 2. Sessionblock
14:15 Präsentation der Session-Ergebnisse
14:30 Kaffeepause
15:00-18:00 Anschauen & Diskussion des SWIB Livestreams
ab 18:30 Gemeinsames Abendessen in einer Gaststätte in hbz-Nähe (Selbstzahlerbasis)

Anmeldung

Anmeldungen per E-Mail an metadaten-barcamp@hbz-nrw.de

Anmeldeschluss: 31.10.2024.

Die Teilnehmer:innen-Zahl ist auf maximal 45 Personen begrenzt.

Veranstaltungsort

hbz – Hochschulbibliothekszentrum des Landes Nordrhein-Westfalen
Jülicher Str. 6
50674 Köln

Anreiseinformationen

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Schöne Idee. Wäre gut, wenn nächstes mal zwei halbe Tage (Nachmittag/Vormittag) geplant werden könnten, damit eine Teilnahme für Kolleg*innen besser möglich ist, die eine weite Anreise haben.

Hi Johann,

schade, dass du es nicht schaffst und danke für die Begründung.

Verstehe, da wir das ja im Kontext der SWIB machen wollen (siehe Metadaten-BarCamp, an in-person SWIB24 node in Cologne, Germany - SWIB24 - SWIB Forum), wäre die Option folgende:

  • Dienstag: Ankunft 14:00-14:30 und dann Anschauen des Live Streams & Keibpenbesuch
  • Mittwoch: BarCamp von 10 bis 14:30

Oder? An die Option haben wir ehrlich gesagt gar nicht gedacht. Wir nehmen das auf jeden Fall für’s nächste Jahr mit.

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Ja, so hatte ich das gedacht. Vielleicht am ersten Tag auch schon die Sessions für den nächsten Tag planen.

Link zum Pad

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Bericht vom ersten Metadaten-BarCamp

Am 27. November hat das erste Metadaten-BarCamp stattgefunden im Gebäude des hbz in Köln.

In der Ankündigung hieß es:

Das BarCamp findet im Rahmen der SWIB24 statt und ergänzt die Online-Konferenz um ein überregionales, deutschsprachiges Format zum direkten persönlichen Austausch, zur Diskussion und Vernetzung.

Bei einem BarCamp gestalten die Teilnehmer:innen die konkreten Inhalte gemeinsam aus. Dies geschieht zu Beginn des Camps in der Session-Planung. Eingeladen sind alle Metadaten-Praktiker:innen, die sich mehr Vernetzung mit Fachkolleg:innen wünschen, an persönlichem Austausch, Diskussionen und dem Voranbringen der Community interessiert sind.

Ein kleiner, bunter Kreis

Wir hatten die maximale Teilnehmer:innen-Zahl auf 45 Personen begrenzt, was wahrscheinlich eine ganz gute Begrenzung für ein BarCamp dieser Art ist. Insgesamt hatten sich 17 Personen angemeldet, davon sieben hbz-Angestellte. Da der Termin Ende November war, sind leider einige Personen wegen Krankheit ausgefallen, und am Ende waren wir zu elft mit vier Personen von der gastgebenden Institution hbz. Diese elf Personen kamen aus recht unterschiedlichen Zusammenhängen:

  • Verbundzentralen
  • zentrale Fachbibliothek
  • Universitätsbibliothek
  • Spezialbibliothek mit angegliedertem Verbund kleiner Bibliotheken
  • Nationalbibliothek
  • FWU – Medieninstitut der Länder
  • mehrere waren involviert in der National Forschungsdateninfrastruktur (NFDI)

Die Laune war bestens und es wurde nicht langweilig. Hier ein Foto der Gruppe:

Zwei Sessionblocks mit je 2-3 Sessions

Wir begannen mit einer Vorstellungsrunde und machten dann die Sessionplanung.

Für vier Sessions wurden in Pads Notizen festgehalten:

Zwei weitere Session-Vorschläge führten zu einem Zweiergespräch aus dem zwei Ergebnisse hervorgingen: zum einen Forums-Thread zur Entwicklung von LOD in DACH-Bibliotheken und zum Anderen eine Liste von Anforderungen, die ein DDC-Service von OCLC erfüllen muss, um Mehrwert zu bieten.

Pausen-Demos

Da mit zwei Session-Blocks und elf Teilnehmer:innen die Anzahl durchzuführender Sessions recht begrenzt war aber doch einige Themen in der Sessionplanung zusammenkamen, haben wir Vorstellungen von Software-Lösungen in einen spontan etablierten Mittagspausen-Demo-Block verschoben. Vorgestellt wurden in je ca. 5 Minuten:

SWIB-Stream anschauen und Brauhausbesuch

„Public Viewing“ der SWIB Vorträge - das macht tatsächlich mehr Spass, als alleine zu gucken! (Was auch an dem legendären Walk-and-Talk-Vortrag Shuai Wangs „Examining LGBTQ±related concepts and their links in the Semantic Web“ liegen könnte: Wang wurde von seinem Vortragsplatz während seines Vortrages verscheucht, und hielt trotzdem souverän, mit Laptop in der Hand auf der Suche nach einem halbwegs ruhigem Plätzchen im Treppenhaus, seinen Vortrag weiter).

Eine Schwierigkeit beim „Public-Viewing“ war, dass die Folien der Präsentationen teilweise recht kleine Schrift hatten und dies nicht von überall im Raum ausreichend lesbar war.
Der Mehrwert des Beisammenseins zeigte sich erst recht beim abendlichen Brauhausbesuch, selbst, oder gerade wenn dort ein Laptop mit einer Präsentation geöffnet wird, um bei einem Meter Kölsch auch Arbeitsthemen weiter zu besprechen.

Fazit

Hier stichpunktartig einige Dinge, die wir mitgenommen haben:

  • Es ist fruchtbar, wenn Metadatenpraktiker:innen aus verschiedenen Bereichen zu einem persönlichen Austausch zusammenkommen und über den Tellerrand schauen, um Synergien und Kooperationspotenziale auszuloten. Am Ende profitieren alle – Bibliotheken, Verbünde, NFDI etc. – von einer nachhaltigeren, zukunftssicheren Infrastruktur.
  • Ein BarCamp funktioniert auch mit einer kleinen Anzahl Teilnehmer:innen gut und es kann auch dann zu lebhaften und interessanten Sessions führen.
  • Dennoch sollte eine mögliche Folgeveranstaltung im kommenden Jahr früher und besser beworben werden, um ein paar mehr Menschen auch aus andetren Bereichen – z.B. Forschende und ÖB’ler:innen – dabei zu haben.
  • Auch sollten wir die Veranstaltung – wie von @jorol vorgeschlagen – zeitlich so strukturieren, dass auch Menschen mit einer längeren Anreise teilnehmen können, ohne direkt zwei Übernachtungen buchen zu müssen.
  • Lokale(re) SWIB-Nodes, auch wenn nur gemeinsam der SWIB-Stream angeschaut wird, bringen einen Mehrwert hinsichtlich Spaß und fachlichem Austausch. Wir wollen diese Idee der SWIB-Nodes im kommenden stärker propagieren und dann z.B. auch Fotos von den lokalen Gruppen im SWIB-Forum teilen oder eine Live-Schalte zu den verschiedenen Events zu machen.
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Das hört sich nach einem sehr produktiven und kurzweiligen Treffen an - Glückwunsch!

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Im Pad zur Session: „Chancen und Herausforderungen bei der Inhaltserschließung“ steht der Punkt: „Sacherschließung außerhalb von Bibliotheken (Crowdsourcing)“ und darunter die Gedanken Literaturlisten von Forschenden (z.B. für Lehrveranstaltungen) oder Semesterapparate zu berücksichtigen.

Das finde ich einen guten Gedanken, weil lokale Informationen/lokale Forschung bestimmt zu einer Verbesserung der Sacherschließung beitragen kann. Aber ich kann mir nicht vorstellen wie sich aus diesen beiden Dingen Sacherschließung ableiten lässt. Wurde das näher ausgeführt?

Toll finde ich das TODO „Frage: wo können crowdgesourcte Sacherschließungsdaten gesammelt werden?

Und möchte dazu vorschlagen über Discovery-Kataloge zu sammeln. Warum nicht den Nutzer*innen der Kataloge freie Verschlagwortung anbieten? Da aber ein Katalog nicht so aussagekräftig ist kann ich mir vorstellen, dass so etwas für mehrere Kataloge ausgerollt werden könnte, die mit dem gleichen Anbieter arbeiten.

Wenn ich mir Lukida vorstelle und es gäbe dort die Möglichkeit für alle Lukida-Kataloge freie Schlagworte zu vergeben und wenn dann in mehreren dieser Kataloge freie Schlagwortvergabe erfolgen sollte zum gleichen Titel, dann könnten vielleicht diese Schlagworte zusammengebracht werden. Vielleicht gibt es Überschneidungen und einen Mehrwert? Dasselbe z.B. für qCovery und finc mit vuFind.

Falls ihr zufällig ein Beispiel kennt für einen (Discovery-)Katalog in dem Sacherschließung egal ob RVK, RSWK, BKL, DDC … in Form einer Wortwolke (unterschiedliche Schriftgrößen nach Häufigkeit des Begriffs), in einen Abschnitt gesammelt wird, würde ich mich freuen. Wäre durch die Konkordanzen ja vielleicht mittlerweile umsetzbar?

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Aber ich kann mir nicht vorstellen wie sich aus diesen beiden Dingen Sacherschließung ableiten lässt. Wurde das näher ausgeführt?

Nein, nur als Idee, dass wenn bspw. Literatur in einem Seminar über Medizin des Frühmittelalters genannt wird, dann hat diese Literatur wahrscheinlich etwas mit Medizin des Frühmittelalters zu tun. Die Erschließung von lokaler Forschung (Seminare, Projekte, Veranstaltung) wäre auch unabhängig von der Literatur sinnvoll. Ich vermute dass weder Bibliotheken noch Hochschulen das auf dem Schirm haben weil eher in den getrennten Schubladen Katalog und Forschungsinformationssystem gedacht wird.

Und möchte dazu vorschlagen…

Da bist du schon bei einer eigenen Session. Zur Ausgestaltung solcher Ideen war das BarCamp zu kurz, da sollten wir gezielt weitere Workshops (im eigentlichen Wortsinne mit „Work“ statt „Vorträge anhören“) machen.

Herzlich Willkommen hier im Forum, @anotherfami ! Schön, dich hier zu sehen.

Die freie Verschlagwortung durch Nutzer:innen war ja im Rahmen des „Katalog 2.0“-Buzzes vor ca. 15 Jahren durchaus in einigen Plattformen möglich. Es wurde aber kaum genutzt, so dass es sich heute nicht mehr findet. Ein Problem war sicher auch, dass die Tags in den einzelnen Diensten Silo-mäßig gesammelt wurden, so dass es von vornherein klar war, dass keine kritische Masse zustande kommen würde, um die Nutzung dieser Funktion attraktiv zu machen. Ich hatte mich 2012 mal in einem Blogpost mit der Frage beschäftigt, siehe Katalog 2.0 zu Ende denken | Pl4net.info

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